[Autoreninterview] Alexandra Schmidt


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Vielen Dank an dich liebe Alexandra 🙂

1. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu
beantworten.
Stelle dich den Lesern doch kurz vor.
Mein Name ist Alexandra Schmidt, ich bin 28 Jahre alt und im September 2018 habe ich meinen
Debütroman »Ira – Zorn des Taaffeits« veröffentlicht, der zugleich den Auftakt meiner Debütreihe
»Die Betonys« darstellt.
2. Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe mir schon als Kind sehr gern eigene Geschichten ausgedacht und diese meinem Umfeld
erzählt. Irgendwann wurden diese Geschichten umfangreicher und aufwändiger und ich fing
schließlich an, sie aufzuschreiben. Zunächst noch ganz klassisch mit Stift und Papier, dann habe ich
mir die alte Schreibmaschine meines Vaters geschnappt und schließlich nutzte ich natürlich auch
den Computer. Seitdem ist Schreiben eine meiner liebsten Freizeitbeschäftigungen, ohne die ich
niemals ganz glücklich sein könnte.
3. Woher kommt die Idee zum Buch?
Die Idee für die »Betonys« hat sich aus mehreren Zutaten zusammengesetzt. Zum einen wollte ich
eine Titelheldin schaffen, die sich möglichst von anderen Protagonisten abhebt. Sie sollte nicht
durchweg sympathisch sein, sondern sich vielmehr durch menschliche Schwächen und Authentizität
auszeichnen, um einen glaubhaften Charakter darzustellen. Da ich sehr viele unterschiedliche
Meinungen und Feedbacks zu meiner »Edda« bekomme, sehe ich dies als gelungen an.
Zum anderen habe ich eine persönliche Schwäche für die Geschichten »alter« Leute. Ich höre mir
gerne spannende oder lehrreiche Erzählungen von »damals« an und habe viel Ehrfurcht vor der
Summe an Lebenserfahrung. Aber natürlich sind alte Menschen keine Heiligen und auch im
gestandenen Alter sind sie immer noch diejenigen, die sie als junge Menschen waren; bloß nicht
mehr so flink oder körperlich stark. Ich wollte einen Antagonisten mit Lebenserfahrung schaffen,
ein Negativ zu meiner Edda, der mit Stil unfassbar gemein werden kann. Da viele Leser meinen
Schurken »Audorn« mitunter sogar recht sympathisch fanden, bin ich auch in dieser Hinsicht sehr
zufrieden.
Was die Handlungsstränge betrifft, so setzten diese sich vielfach beim Schreiben zusammen; den
Aspekt des Todes von Eddas Vater führe ich jedoch auf den plötzlichen Tod meines eigenen Vaters
2010 zurück. Ich hatte zwar nicht beabsichtigt, diesen in meinen Geschichten zu verarbeiten; doch
es ergab sich von ganz allein.
4. Welche Bücher bevorzugst du, wenn du nicht schreibst?
Ich lese (fast) alles, was mir zwischen die Finger kommt. Horror lese ich jedoch gar nicht.
Meine Lieblingsbücher sind ganz klar Theodor Storms »Schimmelreiter« und Emily Brontës
»Sturmhöhe«. Aber ich lese auch zeitgenössische Autoren sehr gern, wie etwa Katherine Webb
(»Das Haus der vergessenen Träume«), Rita Falk (»Winterkartoffelknödel«) oder Suzanne Collins
(»Die Tribute von Panem«).
5. Wenn du durch die Zeit reisen könntest, welche Zeit wäre dein Ziel und warum?
Ich finde zum einen das Frühmittelalter bzw. die Zeit der keltischen Christianisierung sehr spannend, in der zahlreiche Elemente der Artussage wurzeln.
Wiederum reizt mich die Zeit um 1800, als Jane Austen ihre
Romane schrieb; ich liebe Kostümfilme 😉
Aber auch die Epoche von Charles Dickens (um 1850) finde ich sehr reizvoll.
In keinem dieser Zeitalter möchte ich jedoch als armer Mensch gelebt haben!
Diese hatten zweifellos das Nachsehen und sicherlich weniger Freude
an ihrer Zeit als man es heutzutage darstellt.
Letztendlich bin ich mit meiner eigenen Zeit jedoch sehr zufrieden und
möchte eigentlich lieber hierbleiben.
6. Was machst du in deiner Freizeit?
Ich bin ein klassischer Nerd, der gerne liest, Computerspiele spielt und auch eine Schwäche für
Pen- & Paper-Abenteuer entwickelt hat, solange diese im Wohnzimmer stattfinden und nicht etwa
unter freiem Himmel. Darüber hinaus habe ich ein Händchen für Scrapbooking und koche überdies
sehr lecker. Aber auch ein schöner Herbstspaziergang ist nicht zu verachten.
7. Können wir uns schon auf ein neues Buch von dir freuen?
Der zweite Band der »Betonys« ist am 29. Oktober 2018 erschienen und ihr dürft Euch noch auf
mindestens fünf weitere Bände freuen! Es soll eine Reihe von wenigstens sieben Teilen werden,
wenn nicht sogar mehr. Am siebten Teil schreibe ich zurzeit.
Darüber hinaus wartet ein fertiger Nachkriegsthriller auf Euch, den ich noch in diesem Jahr zu
veröffentlichen planen, wenn mir nichts dazwischenkommt.

 

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